Was ist eine Umsatzsteuerverprobung?

Die Umsatzsteuerverprobung ist ein Instrument zur Überprüfung der Umsatzsteuer und gibt über die Korrektheit der Buchführung Aufschluss.

Eine Umsatzsteuerverprobung macht nur Sinn, wenn Sie umsatzsteuerpflichtiger Unternehmer sind. Erfahren Sie hier, wie Sie die Umsatzsteuer richtig in Rechnung stellen.

Im Rahmen der Umsatzsteuerverprobung werden die Umsätze aus der Umsatzsteuervoranmeldung mit den Werten des Jahresabschlusses verglichen.

Einsatz der Umsatzsteuerverprobung

Die Umsatzsteuerverprobung kann sowohl vom Unternehmen selbst als auch zur Kontrolle vom Finanzamt im Rahmen einer Betriebsprüfung durchgeführt werden.

Unternehmen nutzen die Möglichkeit der Umsatzsteuerverprobung also, um frühzeitig Fehler in ihrer Buchhaltung aufzudecken und diese zu korrigieren.

Umsatzsteuerverprobung und ihre Durchführung

Die Umsatzsteuerverprobung findet am Jahresende statt. Dabei werden alle Umsätze zuerst nach Umsatzsteuer und Vorsteuer getrennt und innerhalb der beiden Gruppen wiederum nach Steuersatz getrennt.

Nun werden die Umsätze, die in den Umsatzsteuervoranmeldungen bzw. in der Jahresumsatzsteuererklärung deklariert worden sind, jeweils mit den tatsächlichen Ergebnissen aus dem Jahresabschluss (GuV) verglichen.

Abweichungen lassen Rückschlüsse auf Fehler in der Buchhaltung zu.

Differenzen in der Umsatzsteuerverprobung

Kleinere Abweichungen in der Umsatzsteuerverprobung werden in der Regel vom Finanzamt nicht beanstandet.

Erst, wenn die Abweichungen mehr als 0,5 % betragen, sollte man die Ursachen der Differenz erforschen. Möglicherweise liegen in diesen Fällen Falschbuchungen vor. Bevor der finale Jahresabschluss erstellt wird, sollten diese Falschbuchungen korrigiert werden.

Bei großen Differenzen kann es sonst zum Vorwurf der Steuerhinterziehung kommen.