Industrie- und Handelskammer (IHK) – Was ist die IHK?

Die Industrie- und Handelskammer ist die offizielle Interessensvertretung von Gewerbetreibenden. Sie vertritt deren Interessen gegenüber Politik und Öffentlichkeit.

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Die Industrie- und Handelskammer bietet die verschiedensten Leistungen rund um den geschäftlichen Alltag an, aber auch Unterstützung für angehende Unternehmen oder Auszubildende.

Sie fungiert außerdem als zentrales Organ für die Ausbildung in Deutschland und setzt zum Beispiel die Standards für Lehrinhalte fest und übernimmt Prüfungen.

Sie ist das für die Dienstleistungsbranche, was die Handwerkskammer für die handwerklichen Betriebe ist.

Was sind die Aufgaben der Industrie- und Handelskammer?

Bereits im 16. Jahrhundert wurden die ersten Vertretungen für die Interessen von Kaufmännern in Deutschland gegründet.

Diese Entwicklung war vor allem der Hanse geschuldet, die in Deutschland immer mehr an Einfluss gewonnen hat. Heute gibt es für beinahe jede große Region in Deutschland eine eigene Niederlassung der IHK.

Das liegt auch daran, dass die Kammern gegenüber ihren Mitgliedern die Pflicht haben, in der Region für eine Vertretung der Interessen von Kaufleuten, Unternehmen und Unternehmern zu sorgen.

Dabei fungieren sie für bestehende Unternehmen zum Beispiel mit folgenden Aufgaben:

  • Förderung der Wirtschaft in einer Region durch Lobbypolitik

  • Durchsetzen und Hinwirken auf die Wahrung der kaufmännischen Etikette und der Einhaltung der Gesetze der Sittlichkeit

  • Ausstellung von Zeugnissen, Urkunden und Beratungen rund um den gewerblichen Handel

Dies sind nur einige Beispiele für die Aufgaben, die die Industrie- und Handelskammer gegenüber ihren Mitgliedern wahrnimmt.

Darüber hinaus agiert sie auch für jene, die erst in ein Unternehmen einsteigen wollen. Mit Beratungen stehen sie etwa bei der Existenzgründung zur Seite, führen Marktanalysen und Machbarkeitsberichte durch und fungieren mit Kursen und Seminaren als erste Ansprechpartner für die Planung und Gründung eines Unternehmens.

Entwicklung der Industrie- und Handelskammer in Deutschland

In Deutschland fungierte die Industrie- und Handelskammer über Jahre als Verein, ehe sie nach einer staatlichen Unterstützung in eine Körperschaft öffentlichen Rechts umgewandelt wurde.

Dadurch gab es aber auch einige Verpflichtungen für die Mitglieder. Heute wird die Industrie- und Handelskammer durch gewählte Vorstände geleitet, die in den Regionen und in der Zentrale der IHK aktiv sein können.

Allerdings gibt es in den letzten Jahren auch eine vermehrte Kritik an dem Umgang der Industrie- und Handelskammer mit ihren Mitgliedern. Diese konzentriert sich vor allem auf die Mitgliedspflicht, die die Mitglieder haben.

Man muss in der IHK Mitglied sein, wenn man in einer bestimmten Region als Unternehmer aktiv sein möchte. Die Industrie- und Handelskammer kontaktiert Sie, sobald Sie Ihr Gewerbe angemeldet haben. Auch die Beiträge sind immer wieder ein Bestandteil von kritischen Stimmen.

Die IHK bleibt aber die einzige und die größte Interessensvertretung für alle Unternehmer und Unternehmen in Deutschland.