Ein waschechter Berliner mit einer Mission

Mit Leidenschaft, viel Hingabe und jeder Menge Wissen über Wein & Co erzählt Serhat Aktas (30) in seiner Weinbar “der Weinlobbyist” von den Besonderheiten eines Winzerweins, wie er entsteht, was ihn so anders macht und warum er auf seinem Menü das wahrscheinlich größte Angebot an Winzersekt in ganz Europa - mindestens in Deutschland hat.

Ein Ausflug zum Weinlobbyist in Berlin Schöneberg - versteckt in einem idyllischen Hinterhof, lohnt sich für alle Liebhaber eines guten Tropfens, und solche, die es noch werden wollen - denn genau das ist seine Mission: mehr Weinliebhaber und -kenner braucht das Land

Serhat ist nicht nur ausgebildeter Sommelier, sondern vor allem auch Unternehmer aus Leidenschaft und hat sich in Berlin eine Oase für Weinliebhaber aufgebaut: unscheinbar von außen, kulinarisch grandios von innen.

Wir haben mit Serhat gesprochen und wollten wissen, wie er zum Weinliebhaber geworden ist, was ihn geritten hat, an seinem Traum festzuhalten und trotz Coronapandemie sein Weinbistro während dieser schwierigen Zeit zu eröffnen und was überhaupt das Besondere an seinem Restaurant ist.

Eine echte Inspiration für alle Gastronomen und eben jene, die daran denken ebenfalls ein Restaurant zu eröffnen.


Wie sind Sie zum Weinliebhaber geworden und was war Ihr sogenanntes Schlüsselerlebnis?

In der Ausbildung zum Restaurantfachmann hatte ich schon immer mit Wein zu tun. Eine echte lebensentscheidende Wendung gab es im dritten Lehrjahr meiner Ausbildung zum Restaurantfachmann, als ich an den Berliner Jugendmeisterschaften teilgenommen und gewonnen habe. Da gab es einige Geschenke für den Sieger, unter anderem einen Schnupper-Gutschein für den Lehrgang Sommelier. 2014 habe ich dieses eingelöst und durfte drei Tage an dem Lehrgang teilnehmen. Dadurch wurde ich regelrecht mit dem Weinvirus infiziert und ich wusste genau, dass Wein in der Zukunft eine große Rolle in meinem Berufsleben spielen wird. 

Wann und warum haben Sie sich entschieden, ein Restaurant zu eröffnen? 

Die Entscheidung fiel circa 2018. Ich habe dann eine geeignete Location gesucht, diese letztlich aber erst 2020 gefunden und übernommen, also kurz bevor Corona und der erste Lockdown kamen. Und dann ging’s los - im wahrsten Sinne des Wortes.

Das hat mich aber nicht davon abgebracht, an meinem Plan festzuhalten und die Eröffnung zu planen. Einfach war die erste Zeit sicherlich nicht und hier und da hab ich schon auch mal an dieser Entscheidung gezweifelt. Heute bin ich froh und stolz auf das, was ich schon erreicht habe. 

Was ist das Besondere an Ihrem Restaurant und was genau bedeutet eigentlich der Name “der Weinlobbyist”? 

Das Besondere bei uns ist, dass wir unsere Gäste auf eine lockere und herzliche Art bedienen und natürlich unsere Karte mit der größten Auswahl an Winzersekt. Die herzliche Beziehung zu unseren Gästen ist uns dabei wirklich sehr wichtig. Der Name kommt tatsächlich von dem Wort Lobbyist - das heißt, dass wir die Interessen unserer Winzer und natürlich den Verkauf ihrer Weine gegenüber unseren Gästen vertreten, um am Ende immer mehr Weinliebhaber zu gewinnen.

Gibt es besondere Gerichte oder Konzepte, die Sie verfolgen?

Die Gerichte sind sehr international, aber mit regionalem Herzblut versehen. Es kommt am Ende darauf an, dass es gut schmeckt und zum Wein passt. Einige Elemente unserer Küche sind dabei sehr individuell und wir lassen unserer Kreativität immer mal wieder freien Lauf: beispielsweise ist unser Brot selbst gebacken und es gibt selbst eingelegte Trauben. Die hausgemachte Rotweinmarmelade wird mit den Resten sehr hochwertiger Weine eingekocht, um diese nicht zu verschwenden. Denn bei unserem bekannten Weinwettbewerb https://www.lagencup.de/ bleibt am Ende immer was übrig. 

Warum haben Sie Berlin (Schöneberg) als Standort gewählt?

Ich bin in Schöneberg groß geworden, daher stellte sich diese Frage für mich eigentlich gar nicht. Außerdem ist die Location einfach so schön, dass ich sie sofort übernommen habe. 

Wie sieht Ihre Zielgruppe aus? Haben Sie viele Stammkunden?

Unsere Zielgruppe sind in erster Linie Genießer! Menschen, die gutes Essen und Wein zu schätzen wissen. Inzwischen haben wir viele Stammkunden. Ohne geht es auch gar nicht, denn wir haben praktisch kaum Laufkundschaft, da unser Restaurant eben doch sehr versteckt liegt, wenn auch eigentlich mitten drin in der trubeligen Nachbarschaft rund um den Kaiser-Wilhelm Platz in Berlin Schöneberg. 

Was gefällt Ihnen am besten daran, Unternehmer zu sein? Was ist die größte Herausforderung im Leben eines Restaurantbesitzers?

Ganz klar: Mein eigener Chef zu sein und niemandem Rechenschaft ablegen zu müssen. Ich bestimme, was gekauft und verkauft wird. Die wohl größte Herausforderung beziehungsweise der Nachteil als Unternehmer ist die Zeit, genau genommen die fehlende Freizeit! Man ist selbst und immer ständig, wie es so schön heißt! Ein “frei” gibt es quasi nie, auch wenn ich unternehmerisch maximal “frei” bin. 

Was ist das Schönste am Leben eines Restaurantbesitzers? Was macht sie am meisten stolz?

Ganz klar das Lob unserer Gäste und die Anerkennung für die Auswahl unserer Speisen und Weine. 

Gibt es einen ultimativen Rat, den Sie (neuen) Geschäftsinhabern geben können? 

Nur das anbieten, was auch selbst gefällt und wovon man selbst zu Tausend Prozent überzeugt ist.

Warum haben Sie sich für SumUp entschieden?

SumUp kannte ich schon vor meiner Geschäftseröffnung und habe immer gerne damit gearbeitet. Die Zahlungsterminals sind super praktisch, unkompliziert und funktionieren problemlos. Vor allem überzeugt hat mich das Design und die Kostenstruktur: die Geräte sind schön und kompakt - sie passt in jede Schürzentasche. Zudem gibt es keine monatlichen Grundgebühren, was mir sehr wichtig war, damit ich maximal flexibel bleiben kann..

Was hat Sie dazu bewogen, überhaupt Kartenzahlungen zu akzeptieren? 

Kartenzahlungen sind ganz klar die Zukunft. Auch ich bezahle lieber mit der Karte statt in bar. Die wenigsten Gäste haben zudem immer so viel Bargeld in der Tasche, um eine Rechnung in einem Restaurant begleichen zu können. Ich habe sogar tatsächlich mal ernsthaft darüber nachgedacht, rein auf Kartenzahlung umzusteigen, habe mich aber vorerst dagegen entschieden, um dem Kunden die Bezahlfreiheit zu lassen. Aber ich sag niemals nie.

Denken Sie, dass es heutzutage wichtig ist, Kartenzahlungen oder andere digitale "Helfer" einzusetzen?

Absolut! Bei uns zahlen die Gäste überwiegend mit der Karte. Das ist auch praktisch und erspart viel Arbeit.

Vielen Dank für das Gespräch, Serhat!

Wer jetzt neugierig geworden ist und einen kleinen Einblick in diesen Genuss-Hinterhof haben möchte: im Fancy TV-Beitrag spricht Serhat über die sommerlichen Sekttrrends. Salut!


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SumUp Team