Sahra Tehrani: 'Designs with a story'

Diesen Monat wird SumUp 10 Jahre alt. Zur Feier unseres Jubiläums möchten wir unsere Händler und Händlerinnen in den Fokus rücken, die uns seit langer Zeit auf unserem Weg begleiten. So wie Sahra Tehrani, Modedesignerin aus Hamburg.

Wir haben uns mit Sahra zusammengesetzt, um mit ihr zu “sabbeln” – über ihren Karrierewechsel und ihre Mission, mit ihrer Mode der “Banalität des Alltags, die Schönheit zurückzuschenken”. Wir wollten auch erfahren, wie ihr die digitalen Zahlungstools von SumUp bisher mit ihrem Geschäft geholfen haben. All das und mehr hat sie uns in unserem Gespräch verraten.


Wie fing alles an mit Sahra Tehrani Fashion?

Ich habe ganz lange als Art Direktorin in einer großen Werbeagentur gearbeitet, aber immer von Mode geträumt. 

Selbst während des Urlaubs hatte ich immer ohne Ende Skizzenbücher dabei und habe immer Mode gezeichnet. 

Nach 12 Jahren Festanstellung in der Werbeagentur war mir langweilig. Ich brauchte wieder mehr Action in meinem Leben und da ich Abenteuer gut finde, habe ich zu mir gesagt: ‘So, ich hör' da jetzt auf und mache ein Praktikum bei einer Modedesignerin in Hamburg.’.

Wie alt warst du bei deinem Karrierewechsel?

Ich war 36. In dem Alter macht man das ja eigentlich nicht mehr, weil sich zu dem Zeitpunkt die Karriere häufig erst festigt.

Aber ich habe den Sprung gewagt und mir Modedesign größtenteils selbst beigebracht und, mit der Unterstützung einer privaten Schneiderin und Schnittdirekteuren, beibringen lassen. 2011 habe ich damals meine Marke angemeldet.

Bis heute arbeite ich parallel aber auch noch frei als Art Direktorin. Am Anfang war es aber echt schwer, zwischen meinen zwei Jobs hin und her zu springen.

Hast du direkt in deinem eigenen Laden angefangen?

Nein, anfangs habe ich immer Pop-up-Stores gemacht und mich mit anderen Hamburger Designern zusammengetan. Das hat tierisch Bock gemacht. Aber irgendwann habe ich gemerkt, dass ein Laden mit eigenem Showroom, in dem ich mich auch kreativ austoben kann, schon wichtig ist, um die Klientel auch zu halten und Stammkunden zu bedienen. 

Dann bin ich erst in einen Laden gezogen, der dann aber zu klein wurde. Den größeren Laden habe ich jetzt seit circa vier Jahren. Mittlerweile habe ich ja auch gute Industrienähmaschinen hier und produziere etwa 50 % selbst.

Was macht dich und deine Mode besonders?

Mein Stil ist nicht jedermanns Sache. Die Schnitte sind anders, die Prints sind anders. Ich gehe mit den Dingen anders um, weil ich mir vieles selber beigebracht habe. Ich glaube, dass das eine Stärke ist. Ich mache halt mein Ding.

Ich habe zwei Linien: Die Erste ist ein eher lässiger, eleganter Stil, der gleichzeitig funktional ist.

Sogar Claudia Schiffer hat schon einmal über mich gesagt: “Egal, ob ich in die Kita, in die Schule oder in die Bar gehe – mit Sarahs Sachen bin ich immer gut angezogen.” 

Genau das ist es, was ich mit jedem meiner Designs erreichen möchte. Dass du in jeder Situation nicht over- oder underdressed bist, sondern einfach immer gut gekleidet.

Sahras Kleid "Flakes" – bedruckt mit dem Foto einer Gummimatte. Copyright©: Sahra Tehrani

Meine andere Linie nennt sich ‘Designs with a Story’. Dabei ging es mir darum, banale Alltagsfotos zu machen und sie als schöne Designs zu verwenden. Wie oft ist es so, dass man im Alltag die Dinge nicht richtig wahrnimmt. Ich finde es so wichtig, genauer hinzuschauen und all die Schönheit zu sehen, die uns tagtäglich umgibt.

Ich möchte der Banalität des Alltags die Schönheit zurückschenken.

Eines meiner Designs heißt zum Beispiel ‘Flakes’. Das ist eine Gummimatte aus dem Baumarkt, die ich im Close Up fotografiert und daraus ein Design entwickelt habe. Ich liebe es einfach, mit Kontrasten zu spielen.

Durch die Story, die ich habe, schauen meine Leute die Mode auch ganz anders an.

Ich möchte mit meinen Kreationen nicht oberflächlich sein, sondern Mode gestalten, die in die Tiefe geht.

Wie lange arbeitest du schon mit SumUp?

Ich bin eine ganz alte SumUp-Kundin. Ich bin schon seit rund 10 Jahren bei SumUp und habe mit dem SumUp PIN+ Kartenterminal angefangen.

Seit ich denken kann, ist SumUp also immer mit dabei.

SumUp war damals mit meinen Pop-Up Stores das Einzige, das überhaupt funktionierte. Mobile Kartenlesegeräte gab es ja in der Form noch nicht. Das PIN+ Kartenterminal war total super. Ich konnte damit auf Messen gehen und es überall hin mitnehmen.

Es war auch echt perfekt, dass ich keine laufenden Gebühren hatte. Ich habe die Stores ja damals immer nur für ein paar Tage angemietet oder bei anderen Events mitgemacht. Deswegen war mir Flexibilität sehr wichtig. 

Das SumUp Air Kartenterminal – immer an Sahras Seite

Manchmal besuche ich auch heute Kundinnen und dann nehme ich das Gerät direkt mit und kann dann auch gleich abkassieren.

Ich habe auch nie den Vorteil eines stationären Gerätes gesehen. 

Ich und SumUp haben schon viel erlebt, ich sag es euch! Mein SumUp Air ist schon ein cooles Teil.

Was ist dein Rat für andere Unternehmer und die, die es gerne werden wollen?

Man sollte seinem Herzen folgen. Das hört sich kitschig an, aber es ist so wichtig. 

Die Entscheidung, ein bestimmtes Geschäft zu eröffnen, kann nur aus dem Herzen kommen. Damals vor der Gründung hätte ich mir echt nicht vorstellen können, dass man Laden mal real wird, aber es war schon immer ein Herzenswunsch.

Bereits 10 Jahre vor meiner Gründung hatte ich sogar schon die Vorahnung, dass ich irgendwann mal genau diesen Laden haben würde. Genau das habe ich geträumt – da war dieser Laden hier noch ein Tauchgeschäft. Es war echt irre, aber genau so kam es dann auch.

Dann braucht ein Laden auch noch gute Energie, sonst kommt keiner rein und spannende Produkte, ganz klar. 

Was sind deine Pläne für die Zukunft?

Ich möchte meinen jetzigen Laden ausbauen und einfach mehr machen. Mich zieht es hier erst einmal nicht weg.

Ansonsten habe ich vor, mich in meiner Designentwicklung eher ein bisschen mehr auf meine Ursprünge zu konzentrieren. Ich habe vor ein paar Jahren sehr viel mit Basics mit besonderen Designelementen wie Überschneidungen gearbeitet. Darauf möchte ich mich gerne wieder mehr konzentrieren.

Ich könnte mir auch gut vorstellen, in Zukunft nur Kartenzahlung anzubieten. Die meisten Kunden bezahlen sowieso mit Karte.

Für mich ist es selbstverständlich, dass Geschäfte heutzutage Kartenzahlung anbieten sollten.


Danke, Sahra, dass wir dich seit 10 Jahren begleiten dürfen. Wir freuen uns auf die nächsten 10!

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Judith Wieghardt