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Von Taxifahrerinnen und Kunstschmiedinnen

4 Gründerinnen setzen sich über Stereotype in der Arbeitswelt hinweg

Wenn Kinder nach ihrem Traumberuf gefragt werden, antworten Mädchen nur selten mit Feuerwehrfrau, Pilotin oder Wissenschaftlerin. Für die meisten Frauen kamen diese Berufe früher überhaupt nicht infrage.

Laut neuer Erkenntnisse der internationalen Arbeitsorganisation ILOSTAT sind geschlechtsspezifische Stereotype am Arbeitsplatz noch immer weitverbreitet. Nach Aussage der Organisation sind Frauen weltweit in „typischen Frauenberufen“, wie z. B. Berufen im Personal-, Erziehungs- und Gesundheitswesen oder Tätigkeiten als Reinigungskraft, nach wie vor überrepräsentiert. Dieser Trend scheint sich nicht annähernd so schnell zu ändern, wie zu erwarten wäre.

Anlässlich des internationalen Frauenmonats möchten wir vier außerordentliche Gründerinnen und SumUp Händlerinnen vorstellen, die sich in ihrer Berufswahl über alle vorherrschenden geschlechtsspezifischen Klischees hinweggesetzt haben. Lorena, Daniela, Charly und Francesca berichteten uns darüber, wie sie sich in von Männern dominierten Berufsfeldern behaupteten, wie sie ihre eigenen Geschäfte gründeten und wie digitale Werkzeuge ihnen bei diesem Schritt geholfen haben.

Lorena d'Agostino: eine der ersten Taxifahrerinnen Italiens

Nachdem sie als eine der ersten Taxifahrerinnen Italiens bereits Pionierarbeit geleistet hatte, gründete Lorena d'Agostino, angetrieben von ihrer Leidenschaft fürs Autofahren, im Jahr 1990 ihr eigenes Taxiunternehmen in Mailand. Die unabhängige Arbeit direkt am Puls der Stadt und die vielen interessanten Begegnungen sind die Dinge, die Lorena am meisten schätzt an ihrer Tätigkeit, die schon immer eher als Männerberuf betrachtet wurde.

„Vor dreißig Jahren war eine weibliche Taxifahrerin quasi ein Alien“, erinnert sie sich. „Viele Menschen weigerten sich einzusteigen, nachdem sie bemerkt hatten, dass da eine Frau am Steuer sitzt. Heutzutage kommt dies zum Glück nur noch selten vor.“

Lorena nutzt das SumUp Air Kartenterminal in ihrem Taxi

Neben einem wachsenden Anteil an Frauen in dieser Branche entwickeln sich auch die Tools weiter, die hier zum Einsatz kommen. Lorena weiß beide Trends sehr zu schätzen.

So begann sie, mit der italienischen Taxi-App Wetaxi zu arbeiten, die als Antwort auf andere internationale Apps wie Uber oder FREE NOW auf den Markt gebracht worden war. Außerdem verfügt sie über ein SumUp Air Kartenterminal, damit ihre Fahrgäste bargeldlos bezahlen können. „Tatsächlich ist es so“, fährt Lorena fort, „dass es beim Bezahlen besonders schnell gehen muss.“

„Glücklicherweise zahlen die meisten Kunden per Karte und die kontaktlose Bezahlung – also per Handy oder Smartwatch – setzt sich immer mehr durch. Das mobile Kartenterminal von SumUp erlaubt es mir, digitale Zahlungen effizient zu akzeptieren, was diesen Vorgang beschleunigt und meine Arbeit erleichtert.“


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Daniela Diletti: Wegbereiterin moderner Schuhmode

Im Schuhdesign neue Wege gehen und überholte Normen zurücklassen: Diese Aufgabe stellte sich die Unternehmerin Daniela Diletti, als sie im Jahr 2012 in der italienischen Region Marken ihre eigene Schuhmanufaktur gründete. Als Tochter einer Schuhmacherfamilie eröffnete sie ihr erstes Geschäft in Turin und entdeckte bald darauf die Welt des E-Commerce für sich.

Daniela Diletti, die Pionierin frauengerechter Schuhmode, in ihrer Werkstatt

Ihre Mission ist so einfach wie genial: Sie erfindet Frauenschuhe neu, indem sie althergebrachte gesundheitsschädliche Standards überdenkt.

„Schuhe werden noch immer vornehmlich von Männern entworfen und hergestellt“, so Daniela. „Das ist auch der Grund dafür, warum Schuhe meistens an der männlichen Ästhetik ausgerichtet sind. Frauenschuhe sind bewusst so gestaltet, dass sie die Füße kleiner aussehen lassen, als sie tatsächlich sind. Frauen sind es daher gewohnt, dass das Tragen von Schuhen auch wehtun muss. Aus diesem Grund leiden viele Frauen unter Fußfehlbildungen.“

Für Daniela stehen beim Schuhdesign daher die Bedürfnisse der Frauen an erster Stelle. „Ich habe immer versucht, die Probleme der Frauen besser zu verstehen und Lösungen zu finden. Deshalb frage ich beim Verkaufsgespräch auch nie nach der Schuhgröße. Stattdessen messe ich die Füße und untersuche sie auf offensichtliche podologische Probleme. Es ist mir sehr wichtig, meine Kundinnen zuerst kennenzulernen. Außerdem nutze ich digitale Hilfsmittel, um sie in den Prozess der Schuhherstellung einzubeziehen und sie in allen Phasen des Kaufs ausführlich zu beraten.“

Ihr Rat für Gründerinnen? „Glaube an dein Projekt“ – ganz gleich, wie viel Skepsis dir entgegengebracht wird – und nutze digitale Werkzeuge wie SumUp Kartenterminals, die alle Zahlungsmittel unterstützen und den Zahlungsvorgang deutlich beschleunigen und erleichtern.

Charly Machin: Gründerin eines Handwerksdienstes für Frauen

Heimwerken ist nur was für Männer? Von wegen! Mit diesem Vorurteil hat Charly gründlich aufgeräumt. Nachdem sie ihren Job verloren hatte, beschloss sie, mit Driller Queens ein Netzwerk für englischsprachige Handwerker in Berlin zu gründen, das „sich primär an Frauen, Transgender und Nichtbinäre richtet.“ Für alle, die einen neuen Wandanstrich benötigen, eine Lampe installieren möchten oder größere Umbauten in der Wohnung planen, bietet Driller Queens einen „bedürfnisgerechten Dienst“, bei dem sich die Kundinnen verstanden und gut aufgehoben fühlen.

Charly bringt es wie folgt auf den Punkt:

„Eine unserer Stärken besteht darin, dass wir gut zuhören können. Außerdem fühlen sich viele Frauen unwohl bei dem Gedanken, einen Handwerker ins Haus zu lassen.“

Ergänzend weist sie darauf hin, dass auf Männern der Druck lastet, jedwede Heimwerkeraufgabe bewältigen zu können. „Sie sind dem sozialen Druck ausgesetzt, solche Arbeiten zu stemmen. Ganz nach dem Motto: ‚Du bist ein Mann, du musst wissen, wie man das macht!' Aber wenn es einem nicht beigebracht wird, sollte man es auch nicht können müssen, nur weil man ein Mann ist.“

Charly Machin (Mitte) mit ihren Driller Queens

Es geht ihr darum, überholte Stereotype zu beseitigen und ihren Kunden einen bequemen Wohlfühlservice zu bieten. Dies ist auch der Grund, warum sie SumUp Kartenterminals verwendet: „Wir rechnen auf Stundenbasis ab, deshalb stehen die Kosten nie vorab fest und unsere Kunden haben nicht immer das passende Bargeld zur Hand.“

Francesca Frau: Meisterschmiedin aus Sardinien

Die junge Kunstschmiedin und Unternehmerin Francesca Frau übernahm Anfang des neuen Jahrtausends den Schmiedebetrieb der Familie aus Liebe zu diesem Handwerk. Sie ist spezialisiert auf das Schmieden von Einrichtungsgegenständen für den häuslichen Innen- und Außenbereich. Außerdem fertigt sie Eisenskulpturen für Privathäuser, Hotels, Pensionen und den Einzelhandel.

Unternehmerin und Kunstschmiedin Francesca Frau in ihrer Werkstatt

Francesca ist eine Meisterin ihres Fachs, das, wie sie betont, „schon immer als rein männliche Profession angesehen wurde.“ Sie nimmt regelmäßig an Kunst- und Handwerksveranstaltungen auf der ganzen Insel teil, bei denen Francesca mit verschiedenen Handwerksmeistern – und natürlich auch Handwerkerinnen – zusammenarbeitet.

„Vor zwanzig Jahren war es für die meisten schwer vorstellbar, dass eine Frau diesen Beruf ausüben könnte. Also lud ich die Öffentlichkeit dazu ein, die Werkstatt zu besuchen und mir bei der Arbeit zuzuschauen. Heute ist dank Internet und sozialer Medien alles viel einfacher. Die Menschen sind weniger skeptisch, weil sie ständig Frauen in ‚Männerberufen' sehen und dadurch weniger Vorurteile haben“, berichtet Francesca.

Dies ist eine positive Entwicklung – nicht nur für sie, sondern für die gesamte Branche: „Ich glaube, dass die weibliche Note und der weibliche Geschmack dieses und viele andere Handwerke bereichern können, und ich versuche, diese Botschaft auf meinen sozialen Medien zu verbreiten. Dort erhalte ich sowohl von Frauen als auch von Männern viel Zuspruch.“


SumUp ist stolz darauf, starke Frauen wie diese dabei zu unterstützen, ihre Träume wahr werden zu lassen. Ihnen allen wünschen wir einen frohen Monat im Zeichen der Frauen.


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SumUp Team