A shelf of books at The School of Life.

The School of Life: Gute Ideen für den Alltag

Es ist sehr wahrscheinlich, dass ihr schon einmal mit der School of Life in Berührung gekommen seid - z.B. über den eigenen YouTube-Kanal, der mit Videos wie "Wie man ein guter Zuhörer wird" mehr als 2,6 Millionen Abonnenten fasziniert. Die School of Life zu beschreiben ist nicht einfach: Es ist weder eine Selbsthilfegruppe noch sind es einfach nur ein Zusammenschluss von Philosophen und Psychologen. Eine Organisation, die die großen Fragen des Lebens beantworten. Neben der starken Präsenz im Web verfügt die Organisation über 12 Standorte auf der ganzen Welt. Thomas Biller leitet den Berliner Standort, der im April des vergangenen Jahres eröffnet hat.

"Wir bieten verschiedene Arten von Veranstaltungen an. Darunter sind Kurse und Workshops zum Thema Beziehungen oder auch Beruf: “Wie findet man einen Job, den man liebt?”, “Wie baut man Beziehungen auf?” oder “Wie geht man mit Konflikten um?” Über all diesen Fragen steht das Hauptthema der emotionalen Intelligenz. Wir möchten gute Ideen für den Alltag vermitteln."

Das Kursangebot ist universell ausgelegt: Von Amsterdam bis nach Sao Paulo erforscht die School of Life grundlegende menschliche Wahrheiten über das Ich, Beziehungen und Arbeit - unabhängig vom kulturellen Kontext. Die Kurse und Workshops finden etwa drei bis vier Mal pro Woche statt. Gleichzeitig veranstaltet man auch größere Veranstaltungen, bei denen öffentliche Figuren wie der Gründer der School of Life, Alain de Botton, sprechen. Spezielle Angebote für Unternehmen sind ebenfalls im Kurs-Angebot:

"Wir bieten auch Workshops und Programme für Unternehmen an - z.B. Schulungen zu den Themen Kommunikation und Selbsterkenntnis. Wir glauben, dass Selbsterkenntnis der Schlüssel zu einem besseren Arbeitsleben ist. Das gilt für Unternehmen und für Einzelpersonen. Viele der Firmen, mit denen wir gemeinsam gearbeitet haben, waren begeistert von diesem Ansatz."

Hier könnt ihr euch das Programm der School of Life anschauen.

Die School of Life veröffentlicht über den hauseigenen Verlag diverse Bücher und auch Kartenspiele zu den selbstgesetzten Themenschwerpunkten. Diese helfen das Gelernte zu verinnerlichen und gleichzeitig besser in Kontakt zu treten. "Es ist ein spielerischer Weg, um über diese Themen zu sprechen", sagt Thomas.

Vor der Eröffnung der School of Life in Berlin war Thomas über 20 Jahre als Filmemacher tätig. Im Jahr 2011 kehrte er der Branche den Rücken und eröffnete ein Restaurant. Er absolvierte mehrere Praktika in verschiedenen Restaurants, um mehr über die Gastronomie zu erfahren - vom kleinen, simplen Restaurant bis hin zum Haus mit Michelin Stern. Er studierte anschließend bei Le Cordon Bleu in London. Hier werden weltweit einige der besten Köche ausgebildet. Doch genau hier kam es zu einer unerwarteten Wendung:

"Ich habe in Bloomsbury gelebt und bin jeden Tag auf dem Weg zur Schule an der School of LIfe vorbeigelaufen. Irgendwann habe ich mir das Programm angeschaut. Ich fand es sehr spannend, wie Wissen, Literatur und Philosophie vereint und in den Alltag integriert werden. Ich mochte das Konzept und konnte mir vorstellen, mich selbstständig zu machen. Mein Interesse an Philosophie und Literatur konnte ich damit ideal verbinden."

Auch wenn die School of Life auf der ganzen Welt Fans hat, gibt es immer noch Menschen, die das Konzept nicht kennen. Thomas sagt, dass es mitunter schwierig ist, das Modell zu erklären. Einige gehen davon aus, dass sie eine religiöse Zugehörigkeit haben oder eine wohltätige Organisation seien. Er betont, dass die Schule des Lebens ihr Wissen aus akademischen Arbeiten und menschlicher Intuition ableitet:

"Das Faszinierende ist doch, dass es viel Wissen über Beziehungen gibt. Wir wissen, wann sie funktionieren und unter welchen Umständen sie nicht funktionieren. Dieses Wissen können wir anwenden, müssen jedoch aktiv darüber nachdenken. Wir versuchen, dieses Wissen zugänglich zu machen, um Beziehungen darauf basierend besser aufzubauen."

Den Schritt in die Selbstständigkeit und zur School of Life bereut Thomas nicht. Ganz im Gegenteil. Aus seiner Sicht gibt es viele Vorteile:

"Ich treffe sehr viele interessante Menschen, darunter Schriftsteller und Denker. Gleichzeitig begeistert mich die gemeinsame Arbeit mit engagierten und intelligenten Lehrern. Ich bin außerdem froh, dass wir so viele Teilnehmer hier an der Schule haben, die uns tolles Feedback geben. Wir sind sehr stolz, dass die Leute von ihrem Aufenthalt etwas mitnehmen. Ich denke, wir haben einen Ort, an dem die Leute zusammenkommen und in einer angenehmen und sicheren Atmosphäre sprechen können. Diese Orte findet man nicht sehr oft."

Welchen Tipp gibt er Unternehmern? Laut Thomas ist es besonders wichtig, an die eigene Idee zu glauben. Wer sein eigenes Unternehmen aufbauen will, muss erst einmal große Hürden überwinden und gleichzeitig hart arbeiten. Allein der Fokus auf Profit reicht für Erfolg nicht aus, denn dann fehlt die intrinsische Motivation und Freude an dem, was man tut. Er rät außerdem, sich mit Menschen zu umgeben, mit denen man gerne Zeit verbringt: diese Menschen seien die besten Kollegen und Mentoren.

Wir freuen uns, dass die School of Life in Berlin seit der Gründung auf SumUp setzt:

“Wir haben begonnen SumUp zu nutzen, weil wir eine Lösung ohne lange Vertragsbindung wollten. Ich habe das schon vorher in Restaurants gesehen. Es ist wirklich sehr einfach und die Dokumentenverwaltung ist für uns perfekt.”

Blog author

Christine Lariviere